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Parodontologie

Zahnfleischerkrankungen

Über 50% der über 35Jährigen in Deutschland leiden an einer Parodontitis. Da die Erkrankung meist schmerzfrei verläuft, wird sie von den Betroffenen leider selten bemerkt. Anzeichen wie Blut beim Zähneputzen oder gar Zahnlockerungen treten erst im fortgeschrittenen Stadium auf. 

Unser Ziel ist es Parodontalerkrankungen im Keim zu vermeiden und bestehende Erkrankungen kausal zu therapieren. Wir wollen mit Ihnen Zahn um Zahn kämpfen. 

 

Wie kommt es zu einer parodontalen Erkrankung?

Unsere Mundhöhle ist Tag für Tag mit Milliarden von Bakterien konfrontiert. Die Bakterien lagern sich auf der Zahnoberfläche, vor allem im Bereich des Zahnhalses an. Diesen potentiellen Angreifern auf unseren Körper entgegnen wir mit unserem Immunsystem. Dieses erkennt die Bakterien und beginnt umgehend mit deren Beseitigung. Zunächst müssen mehr Immunzellen an den Ort der Besiedelung gelangen, weshalb die Durchblutung gefördert wird. Es manifestiert sich eine Gingivitis, also eine Entzündung des Zahnfleischs. 

Dieser Zustand ist durch eine professionelle Zahnreinigung und eine adäquate häusliche Mundhygiene noch vollständig reversibel. 

Die Bakterien ihrerseits schützen sich allerdings vor den Angriffen des Immunsystems in dem sie einen Biofilm aufbauen, also eine geordnete Struktur, in welcher Sie geschützt existieren können, die sogenannte Plaque. 

So lange die Plaque nicht beseitigt wird, bleibt der Entzündungsreiz bestehen und die Erkrankung schreitet fort. Dies äußert sich darin, dass Weichgewebe und Knochen zerstört und abgebaut werden, wodurch die Bakterien immer tiefer in den Bereich zwischen Zahnfleisch und Zahn eindringen können. Es hat sich eine Parodontitis entwickelt. 

 

Bin ich gefährdet eine Parodontitis zu entwickeln?

Es gibt mehrere Faktoren, welche die Entstehung einer Parodontitis begünstigen. Diese lassen sich aufteilen in beeinflussbare und unbeeinflussbare Faktoren. 

Zu den beeinflussbaren gehören: Rauchen, Übergewicht und Stress, zu den unbeeinflussbaren zählen genetische Faktoren. 

Je nachdem wie stark einzelne Faktoren vorhanden sind, tritt eine Parodontitis früher oder später auf. So können bereits junge Menschen und auch Kinder von aggressiveren Formen dieser Erkrankung betroffen sein. 

Der einfachste und sicherste Weg herauszufinden, ob Sie eine Gingivitis oder Parodontitis haben, ist einen Termin bei Ihrem Zahnarzt zu vereinbaren. Dieser kann mit einem kurzen Screening Test ihren Parodontalen Gesundheitszustand beurteilen. 

 

Parodontalbehandlung

Wurde bei Ihnen eine Parodontitis diagnostiziert steht eine Parodontalbehandlung an. Das Ziel dieser Behandlung ist es, die Beläge aus den Zahnfleischtaschen zu entfernen und ideale Vorraussetzungen für eine adäquate häusliche Mundhygiene zu schaffen. 

Zur Reinigung der Zahnfleischtaschen werden in Lokalanästhesie mit einem Ultraschallgerät die harten Beläge oberhalb und unterhalb des Zahnfleischrandes entfernt. Anschließend werden die Taschen mit einem Handinstrument gesäubert. Abschließend bieten wir eine Taschendesinfektion mit dem medizinischen Laser an, welche schonend zum Gewebe und sehr effizient gegen Bakterien ist. 

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